IWR; 08.05.2003
Finanzbranche
rüstet sich für die Finanzierung von Offshore-Windenergieprojekten
Die vorerst letzte von insgesamt sechs Expertenkonferenzen des
Offshore Finance Circle (OFC) fand gestern bei der Vereins- und Westbank in
Hamburg statt. Insgesamt 20 namhafte Banken und Finanzinstitute,
Beratungsunternehmen und Versicherungsmakler waren vertreten, um über offene
Fragen der Finanzierung und Versicherung von Offshore-Windenergieprojekten zu
diskutieren.
"Bei einzelnen geplanten Offshore-Projekten geht es um
Investitionsvolumina von 500 Mio bis weit über 1 Mrd. Euro,"
sagte Dr. Norbert Allnoch, Leiter des Internationalen Wirtschaftsforums
Regenerative Energien (IWR) und Schirmherr des OFC anlässlich der gestrigen
Konferenz. Der hohe Komplexitätsgrad solcher Finanzierungsprozesse mit externen
Partnern mache die Einbindung der Finanzbranche in einem frühen
Entwicklungsstadium erforderlich, so Allnoch weiter. Der Offshore Finance
Circle habe sich dafür als neutrale Informations- und Diskussionsplattform
bestens bewährt.
Grundsätzlich herrschte bei den abschließenden Statements
Einigkeit darüber, dass sich für die im Laufe der sechs Expertenkonferenzen
sichtbar gewordenen Probleme tragfähige Lösungen abzeichnen. Viele
"Hausaufgaben" sind zwar noch zu leisten, aber das Thema wird in den
einzelnen Häusern weiter verfolgt, so der Tenor der Experten.
Für den Spätsommer 2003 ist dann die Herausgabe eines
Kompendiums vorgesehen, in dem die Ergebnisse der insgesamt sechs
Expertenkonferenzen zum Thema Netzanschluss und Infrastruktur,
Windkraftanlagentechnik, Gründung, Montage und Parkverkabelung, Windpotenzial,
Recht und Genehmigung sowie Finanzierung und Versicherung zusammengefasst sind.
Weitere Themeninfos: Offshore-Windenergie und die
Original-Pressemitteilungen des OFC