Laut Handelsblatt; 07.05.2003
Gespräche
um höhere Grundsteuer
Die Erhöhung der Grundsteuer ist im Gespräch.
Eichels Staatssekretär Volker Halsch sprach sich für ein Erhöhung der
Grundsteuer und eine Modernisierung der Gewerbesteuer aus, so das Handelsblatt.
Die Wirtschaft will die Gewerbesteuer
abschaffen und durch kommunale Zuschläge auf die Einkommen- und
Körperschaftssteuer ersetzen. Die Kommunen hingegen wollen eine Stabilisierung
der Gewerbesteuer. Das würde u.a. stärker Ärzte, Anwälte und andere Freiberufler
einbeziehen. Die Zahl der Gewerbesteuerpflichtigen würde um 1,1 Millionen auf
ca. 3,5 Mill. zunehmen, heißt es weiter in der Zeitung.
Sollten sich die Kommunen durchsetzen, erhöht
sich das Steueraufkommen von Städten und Gemeinden jährlich um 2,1 Millarden
Euro.
Das Modell der Wirtschaft würde den Kommunen
kein zusätzliches Geld einspielen. Die Steuerzahler, vor allem die Wirtschaft,
würden um ca. 1,2 Milliarden Euro entlastet werden. Das wäre von Bund und
Ländern zu tragen. Dieses Modell würde auf Grund der Einkommensteuer-Zuschläge
die Arbeitnehmer stärker zur Kommunalfinanzierung heranziehen. Es gäbe für den
einzelnen Steuerpflichtigen im Regelfall Be- oder Entlastung.
Beispielrechnung: (Quelle Handelsblatt)
Ein verheirateter alleinverdienender
Arbeitnehmen mit zwei Kindern und einem Bruttolohn von 60 000 Euro würde bei
einem überdurchschnittlichen Zuschlagssatz eine jährliche Mehrbelastung von 557
Euro eintreten, bei einem unterdurchschnittlichen Zuschlagssatz eine Entlastung
von 928 Euro.